Start in unser Interrail-Abenteuer

Wir haben 7 Tage des Interrail Global-Passes gekauft. Die 7 Tage können wir innerhalb eines Monats aktivieren. Unsere Ferien dauern allerdings nur 13 Tage – der Start in unser Interrail-Abenteuer beginnt.

Erster Reisetag via Domodossola an den Ortasee

Wir entscheiden uns am ersten Reisetag den Interrail Pass noch nicht zu benutzen. Mit dem General-Abonnement der SBB kommen wir bis nach Domodossola und von dort ist es nur noch ein Katzensprung bis zu unserem Tagesziel, dem Lago di Orta. Spätestens seit unseren letzen Italienferien wissen wir: regionale Zugtickets in Italien sind eher günstig.

Wir haben für die erste Nacht ein Zimmer in Omegna gebucht. Der Ortasee ist jeweils Schauplatz in Büchern, die ich lese und ich wollte diese Region einmal in echt sehen. Das also unser Plan für den Start in unser Interrail-Abenteuer.

Kurz vor Mittag steigen wir in Rubigen in den Zug. Ab Thun haben wir uns zwei Sitzplätze reserviert, wohlwissend das dieser Zug immer ziemlich voll ist. So weit so gut. Schlecht nur, dass sich die reservierten Plätze in einem Wagen befinden, der nur bis Brig fährt. Wir sprinten also bereits in Thun zur vorderen Komposition um nicht in Brig nochmals die Plätze wechseln zu müssen.

In Domodossola heisst es für uns nur umsteigen. Die Zugtickets bis nach Omegna haben wir online gekauft. Alles klappt wie am Schnürchen. Auch in Omegna finden wir die Unterkunft problemlos. Modern renoviert, gross, praktisch, und umgerechnet nur zirka 60 Franken.

Omegna am Ortasee

Omegna selbst ist, wie soll ich sagen, schön und irgendwie doch nicht. Der Ortasee ist idyllisch, aber am Ufer stehen grosse, hässliche Häuserblocks. Eine architektonische Schande.

Das Städtchen selbst ist etwas heruntergekommen, aber die alten Häuser versprühen italienischen Charme. Durch kleine Durchgänge kommt man von der einen in die andere Gasse. Keine Hektik, gemütlich.

Wir gönnen uns einen Aperitif im Yachtclub am See, geniessen die Sonne und das Plätschern des Wassers. Ich versuche in Ferienstimmung zu kommen. Nach dem vielen Arbeiten der letzten Monate, den emotionalen Belastungen und Herausforderungen habe ich Mühe abzuschalten und meinen Kopf leer zu kriegen.

Am ersten Abend haben wir leider kein gutes Händchen bei der Restaurantwahl. Das Essen ist in Ordnung, weder speziell noch mit italienischem Charme. Sogar beim Dessert hätte uns eigentlich die Panna Cotta Auswahl stutzig werden lassen sollen. Dass es sich bei den Varianten Erdbeere, Waldbeere oder Schokolade um die fertigen  süssen Saucen aus der Flasche handelt, hätten wir erraten müssen.

Wir gehen früh schlafen. Für den Start in die Ferien war der Tag ganz in Ordnung.

Archiv

Ausgeblendet

Metz – Luxemburg – Nancy, Juli 2024
 
Bellinzona – Bergamo – Trient – Innsbruck, April 2024
 
Grenoble, März 2024
 
Parma und Asti, Oktober 2023
 
Finnland – Estland, August 2023
 
Salzburg, Mai 2023
 
Madeira, März 2023
 
Interrail, September 2022