Avignon mit Zusatztag

Wir haben für die letzte Nacht unserer Reise ein niedliches winziges Studio gemietet. Dass wir zwei Nächte benötigt hätten, erfahren wir erst später und müssen entsprechend nochmals umziehen. Ein Streik des Bahnpersonals verzögert unsere Heimreise um einen Tag. Wir hätten es schlechter Treffen können. Avignon gefällt uns und das Wetter spielt auch mit.

Interrail beschert uns doch noch einen Zwischenfall

Am Mittwoch sind wir mit dem TGV von Girona via Narbonne und Perpignan nach Avignon gereist. Aufgrund einiger Zwischenfälle beim Grenzübertritt verspätetn wir uns ein wenig, aber nichts von Bedeutung. In Avignon erwartete uns ein niedliches kleines Studio im Dachgeschoss eines alten Hauses. Der Zugang war etwas versteckt bei einem Nebeneingang. Wie immer alles mit Codes geregelt. Sowieso hatten wir auf der ganzen Reise Glück mit unseren Unterkünften. Dass wir das Studio für 2 Nächte hätten mieten sollen, wird uns erst gegen Abend bewusst. Ein angesagter Streik hat zur Folge, dass an unserem geplanten Rückreisetag alle Züge ausfallen. 

Reto hätte am Freitag arbeiten sollen. Ich hatte auch einige Aufgaben geplant. Aber nach kurzem Ärger – es ändert ja doch nichts – freuen wir uns einfach über den geschenkten Zusatztag. Das Wetter kündigt sich mit strahlendem Sonnenschein an, was will man mehr? Das Studio ist leider nicht mehr frei, aber wir finden eine andere tolle Unterkunft und ziehen für die zweite Nacht um.

Avignon lädt zum Verweilen

Die Stadt gefällt uns sehr und hat viel zu bieten. Für einen unfreiwilliger Zusatztag hätten wir es auch schlechter treffen können. Gemütliche Bistros, hübsche Gassen, ein wunderschönes Rhone-Ufer mit Sicht auf die Stadt. Und auch kulinarisch werden wir nicht enttäuscht. Am letzten Abend führt uns unser glückliches Händchen sogar in ein wunderbares Restaurant, in dem man zwar nur bar bezahlen kann, aber das Essen ist einfach ausgesprochen lecker und die Gastfreundschaft ebenfalls. Ein weiteres Café Gourmand schliesst die Ferien ab. 

Wir entscheiden uns, für die Heimreise den ersten Zug am Morgen sausen zu lassen. Der wird nach dem Streik bestimmt überfüllt sein und wir sind auch nicht sicher, ob er bereits fährt. Lieber noch ein üppiges Frühstück geniessen. Ob wir mitten am Nachmittag oder erst spät am Abend zu Hause ankommen, ist nun auch nicht mehr wichtig. 

Interrail - eine tolle Art, Ferien zu machen

Wir entscheiden uns, für die Heimreise den ersten Zug am Morgen sausen zu lassen. Der wird nach dem Streik bestimmt überfüllt sein und wir sind auch nicht sicher, ob er bereits fährt. Lieber noch ein üppiges Frühstück geniessen. Ob wir mitten am Nachmittag oder erst spät am Abend zu Hause ankommen, ist nun auch nicht mehr wichtig. 

Es klappt alles wie am Schnürchen und wir sind uns einig: Interrail ist einewunderbare Art, Ferien zu verbringen. Orte zu entdecken. Man braucht weder einen Transfer vom Flughafen in die Stadt (der Bahnhof ist ja meist zentral) noch muss man einen Parkplatz suchen. Die Züge sind flexibel buchbar und ob man die vorbeiziehende Landschaft geniesst, ein Nickerchen macht, die Gespräche der Mitreisenden belauscht oder ein spannendes Buch liest – langweilig wird einem bestimmt nie.

Archiv

Ausgeblendet

Metz – Luxemburg – Nancy, Juli 2024
 
Bellinzona – Bergamo – Trient – Innsbruck, April 2024
 
Grenoble, März 2024
 
Parma und Asti, Oktober 2023
 
Finnland – Estland, August 2023
 
Salzburg, Mai 2023
 
Madeira, März 2023
 
Interrail, September 2022