Botanik und Frischmarkt

Die Gondelbahn führt uns hoch über Funchal mit einer wunderbaren Aussicht. Eine zweite Gondelbahn fährt uns über eine riesige Schlucht zum Botanischen Garten. Wir testen unsere Knie beim Abstieg zurück in die Hauptstadt und gönnen uns danach einen Besuch auf dem Frischmarkt.

Botanischer Garten

Eigentlich meinten wir, wir könnten ein Kombiticket für die Gondelbahn und den Besuch im Botanischen Garten kaufen. Können wir auch – aber eben erst bei der zweiten Gondelbahn. Die erste führt uns direkt über die Hauptstadt. Mit Blick auf all die kleinen Dachterrassen, Gärtchen und auch die verfallenen Häuser, die immer wieder dazwischen auftauchen. 

Wir stellen einmal mehr fest, wie spannend es ist, wenn man verschiedene Sprachen versteht. Das Pärchen links neben uns spricht französisch. Vis-à-vis von uns sitzen drei spanisch sprechende Personen. Wir denken, dass Pärchen kommt aus Venezuela und die Frau lebt wohl schon länger hier auf Madeira. Sie erklärt einiges zu den Gepflogenheiten hier. 

Oben angekommen ist die Aussicht gar nicht mehr so bombastisch, da die Gondelbahn nicht auf der Hügelkante ankommt. Nach einem kurzen Marsch sehen wir die nächste Gondel-Station. Dort kaufen wir das Kombiticket und gondeln über eine Schlucht hin zum Botanischen Garten. Eine kleine Stärkung mit fantastischer Aussicht über Funchal und das Meer und schon sind wir bereit, uns die Botanik zu Gemüte zu führen. Wir kennen natürlich die Namen der Blumen und Pflanzen nicht, aber reicht es nicht, einfach die Schönheit mit den Augen zu geniessen?

Abstieg und Marktbesuch

Man kann ewig Zeit verbringen im Botanischen Garten und entdeckt immer wieder etwas Neues. Wir entscheiden uns für einen Abstieg zu Fuss, auch wenn der durch ein schmales, wirklich sehr steiles Strässchen führt. 

Irgendwo könnte man meinen, dass riesige Schneeballen durch die Lüfte segeln. Grund dafür finden wir über uns. Ein Baum mit Früchten, die wie Kakaobohnen aussehen. Die wohl bereits verblühten Früchte sehen aus wie riesige Baumwoll-Knäuel. Und genau die fliegen dann in Fetzen durch die Lüfte. Ähnlich wie wenn zu Hause unsere Nachbarn ihre Katzen bürsten. 

Zurück in Funchal landen wir beim Markt und schlendern durch die Stände. Wie vielfältig doch die Früchte- und Gemüsewelt ist! Wir sehen – für uns – ganz kleine, schrumplige Cherry-Tomaten. Die Verkäuferin klärt uns auf. Es handelt sich um eine Sorte von Sauerkirschen und die Früchtchen haben, genau wie die Kirschen, einen Stein in der Mitte. Ach so – gekauft. Das müssen wir natürlich probieren. 

Nach einem Stopp in der Ferienwohnung gibt es noch ein leckeres, regionales Nachtessen. Fisch- und Tomatensuppe sowie der lokale Grillspiess. 

Archiv

Ausgeblendet

Metz – Luxemburg – Nancy, Juli 2024
 
Bellinzona – Bergamo – Trient – Innsbruck, April 2024
 
Grenoble, März 2024
 
Parma und Asti, Oktober 2023
 
Finnland – Estland, August 2023
 
Salzburg, Mai 2023
 
Madeira, März 2023
 
Interrail, September 2022