Regenwetter in San Sebastián
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San Sebastián erwartet uns mit Regenwetter und kaltem Wind. Da wir die Stadt bereits während unserer Reise durch Nordspanien entdeckt hatten, ist es nicht so schlimm, die Sehenswürdigkeiten auszulassen. Wir konzentrieren uns einfach auf die kulinarischen Leckerbissen.
Surfer in San Sebastián
Trotz dem Regenwetter findet am Strand von San Sebastián ein Surf-Wettkampf statt. Es ist windig und wir können nur erahnen, welch tolles Fest dies bei schönem Wetter gewesen wäre. Die Zuschauer sind spärlich an den Strand gekommen, die Foodtrucks nicht wirklich besucht und an ein gemütliches hinsetzen ist nicht zu denken. Trotzdem schauen wir dem Treiben einen Moment zu und sind fasziniert vom Können der Surfer. Bei dem Wetter fällt der Surfer im Neopren und mit dem Surfbrett unter dem Arm auch in den Strassen der Stadt nicht gross auf.
Zugplätze reservieren ist nicht immer einfach...
Nicht immer sind Zugfahrten ganz einfach zu buchen… Wir wussten bereits, dass wir für eine Strecke das Zugticket kaufen würden, weil uns auf unserem Interrail-Ticket ein Tag fehlt. Von San Sebastiân wollen wir weiter nach Logroño. Die Strecke ist nicht allzu lang, also entscheiden wir uns bei dem Regenwetter, den Ticketkauf in Angriff zu nehmen. Allenfalls könnten wir gleich alle restlichen Sitzplatzreservationen (Logroñ0-Tarragona und Tarragona-Avignon) auch noch erledigen. So der eigentliche Plan.
Zwei Schalter sind am Bahnhof offen. Es stehen auch nicht allzu viele Leute an. Das heisst jedoch nichts. Die beiden Angestellten hinter den Schaltern machen auch nicht den Anschein, als wären sie gestresst. Also eigentlich ganz und gar nicht.
Als wir an der Reihe sind und sich der Schalterangestellte unseren Wunsch nach Zugtickets San Sebastián-Logroño anhört, verdreht er die Augen. „Puh – nach Logroño? Mit dem Zug?“ Ja genau. Wir zeigen ihm die Verbindung, die wir buchen möchten. Uh, das ginge aber lange. Und da müssten wir sogar umsteigen. Ja ja, das ist uns schon klar. „Also ich würde den Bus nehmen“, meinte er.
Nein, wir möchten den Zug nehmen und das erklärten wir ihm auch. Ach aber die Baustelle sei so mühsam. Hm, eine Baustelle? Auf der Strecke? Nein nein, die da im Bahnhof. Ach so – und die beeinträchtigt unsere geplante Zugfahrt? Nein, die Baustelle startet erst nächste Woche. Aha… Die Relevanz seiner Aussage war uns nicht ganz klar. Aber nach langem hin und her, einigem Stöhnen und Augen-Verdrehen seinerseits, hielten wir unsere Zugtickets für die Strecke von San Sebastián nach Logroño in den Händen. Nach der Odyssee entschieden wir uns allerdings, die Reservationen für die nächsten Strecken auf den Folgetag zu verschieben. Vielleicht haben wir dann mehr Glück mit dem Angestellten der Spanischen Bahn.
Zugplatzreservation - 2. Versuch
Lange Rede kurzer Sinn: Der 2. Versuch für die Zugplatzreservierungen verlief nicht effizienter. Aber immerhin kompetenter. Der Angestellte verstand von Beginn weg unsere Anliegen. Es dauerte nur sehr sehr lange, bis die Informationen von seinem Kopf über seine Finger die Tastatur erreichten und er die Reservierungen im System vornehmen konnte.
Das wir dies am Vortag nicht erledigt hatten, war unser Glück. Wie es auf Reisen so ist, ergibt am Schluss immer alles einen Sinn. In den Nachrichten erfuhren wir von Überschwemmungen in Tarragona, von Aufräumarbeiten und die Absage des Stadtfestes. Touristen wären wohl gerade nicht sehr willkommen. Also haben wir nochmals die Route geändert und eine Zugverbindung nach Girona entdeckt. Wir sind sicher, dass dies die beste Entscheidung war.
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