Von der Baía da Abra zur Casa do Sardinha

Eine Wanderung über Felsgestein im östlichsten Teil der Insel, der Ponta de São Lourenç0. Die Sonne scheint prall auf den Wanderweg. Wir sind froh, ist erst März und die Temperaturen nur knapp über 20 Grad. Im Gegensatz zu unserem Abstieg nach Curral das Freiras vor ein paar Tagen sind wir hier nicht alleine unterwegs.

Anreise wie immer mit dem Bus

Wir bleiben bei unserem Bus-Konzept und suchen auch heute den Busbahnhof auf, um zur Baía da Abra zu reisen. Diesmal handelt es sich um die „grüne“ Linie, die SAM-Busse. Vier Reisen, drei unterschiedliche Busgesellschaften.

Auch diesmal erwischen wir keine Express-Linie, im Gegensatz zu den letzten Fahrten führt diesmal unser Weg aber an der Küste entlang. Nichts ist mit dem wunderbaren Duft der blühenden Akazien-Bäume, der noch am Vortag durch das Dachfenster wehte. Aber wir sehen die Stranddörfer und auch hier sind die Gassen zum Teil eng. Im Vergleich zu den Vortagen ist aber wenig Steigung und sind bescheidene Kurven im Angebot. 

Die Ankunft an der Baía da Abra kündigt sich durch eine lange Reihe von parkierten Autos an. Dies muss das Ende der Strasse sein und wir werden heute bestimmt nicht alleine wandern…

Von der Baía da Abra zur Casa do Sardinha und zurück

Zum Beginn der Wanderung stehen zwei Food-Trucks. Wir ignorieren sie, sollte es doch am Ende der Wanderung ein kleines Restaurant geben, die Casa do Sardinha. 

Zuerst führt ein breiter Weg, ausgelegt mit Holzpaneelen in eine Senke. Die touristischen Wanderwege sind wirklich sehr gut unterhalten. Dieser hier gilt als mittelschwer und zwischendurch erinnert er tatsächlich an einen Bergwanderweg. Ob sich die vielen Touristen mit ihren glatten Sneakersohlen wohl fühlen bleibt ihr Geheimnis.

Links und rechts sehen wir auf’s Meer. Zum Teil sind verschiedene Steinschichten in den Felsen ersichtlich. Lavagestein ist etwas faszinierendes. Wir bestaunen die Brandung und die Pedra Furada, ein grosser Felsblock der aus dem Wasser heraus ragt. Der Weg ist zum Teil schmal und mit Seil-Geländern gesichert, aber durchwegs für jedermann geeignet, dessen Fitness ein bisschen Auf und Ab zulässt. 

Nach nicht einmal eineinhalb Stunden erreichen wir die Casa do Sardinha, wo wir uns erst einmal in die lange Schlange vor den Toiletten stellen. Mit leerer Blase lässt sich ein kühles Bier oder Cider besser geniessen. Auch der Pilze- respektive Tomatenstrudel ist exzellent. Wir hätten von hier aus die Möglichkeit, mit dem Boot zurück zu fahren oder unsere Wanderung durch einen Aufstieg auf die Ponta do Furado zu verlängern, entscheiden uns aber dagegen und wandern gemütlich zurück.

Anflugschneise über die Ponta de São Lourenço

Während unserer Wanderung ist Anflug-Zeit von vielen Flügen. Wir sind letzte Woche die Piste vom Meer her angeflogen, heute erfolgt der Anflug über den äussersten Inselzipfel. Auch ein Swiss-Flieger bringt neue Touristen auf die Insel.

Von der Wanderroute aus sieht man den Flughafen von Madeira gut. Die auf Stelzen gebaute Landepiste steht dominant in der Landschaft. Durch den Kamera-Zoom kann man die Landung sogar beobachten. 

Archiv

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Grenoble, März 2024
 
Parma und Asti, Oktober 2023
 
Finnland – Estland, August 2023
 
Salzburg, Mai 2023
 
Madeira, März 2023
 
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